Nun muss ich wohl nachtragen, rückblicken und aufholen...all das, was in den letzten drei Monaten fotografisch gespeichert wurde. Was war das noch alles? Viel zu viel und deshalb nur ein paar Ausschnitte aus dieser Periode.
...
Also als Erstes war da die Nika-Verleihung Ende März, für die uns die MosGU - also unsere Universität kostenlose Karten anbot. Welch ein Luxus. Schließlich handelt es sich hier lt. Wikepedia um den "wichtigsten russischen Filmpreis" (http://de.wikipedia.org/wiki/Nika)
So war dann auch die High Society Moskaus anwesend. Nur kannte ich niemanden davon. Aber die Fotografen und Kameramänner zeigten einem, wer wichtig war. Wir nicht und das spürten wir auch, als sich endlich die Saal-Türen auch für uns öffneten. Auf unseren kostenlosen Tickets stand so etwas wie "Service"(Personal), dh. wir durften erst hinein, als alle Vips und Nicht-Vips schon saßen. Nur waren dann leider kaum Plätze mehr frei. Doch irgendwann ganz oben und weit weg fanden wir noch einen freien Stuhl...zumindest vor der Pause. Dann nahmen wir auf der Treppe Platz. Was tut man nicht alles, um ein paar Filmstars zu sehen. Bevor es losging, trafen wir durch Zufall noch eine Deutsche in den marmornen Fluren des alten Militärtheaters. Das sie nicht ganz so unbekannt war, wie wir dachten, merkten wir bei der Filmpreisverleihung. Sie erhielt sogar einen Nika für die Kostüme des Filmes "Mongol", der überhaupt fast alle Preise abräumte. Zwei unserer Mädels nuzten den Kontakt, um sich später in den VIP-Bereichen schmuggeln zu lassen, wo es Häppchen und natürlich Champagner gab. Aber zurück zur Verleihung. Mein Highlight des Abends waren nicht kulinarischer Art, sondern politischer. Ich sah Gorbatschow ...real...auf der Bühne, ganz klein und alt. Das war eine Überraschung. Er musste einen Filmpreis übergeben und sagte auch ein paar Worte. Ein eigenartiges, aber auch bewegendes Erlebnis....
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