Der Tag der Kosmonauten (rus. День Космонавтики) ist ein Gedenktag an den ersten bemannten Flug in das Weltall durch Juri Gagarin am 12. April 1961 mit dem Raumschiff Wostok 1.
Und weil Juri an diesem Tag so weit weg flog, denken alle Russen, ob jung oder alt, immer noch an ihn. Wir erhielten für diesen Tag eine Einladung von Frau Huhlina, eine Dozentin an unserer Universität. Sie organisiert jedes Jahr eine Fahrt zu dem Ehrenmal von Juri Gagarin für Alte und Behinderte...und uns. Nein, wir durften als Gäste mit dabei sein.
Am 12. April fuhren wir früh gemeinsam mit allen Moskauern, die an diesem sonnigen Samstag zu ihren Datschen wollten aus der Stadt und brauchten geschlagene drei Stunden bis zum Zielort. Doch da wir uns auf die Natur freuten, hielten wir durch.
Angekommen an diesem geehrten und auch wunderschönen Ort Russlands (so die Ankündigung) waren wir etwas entsetzt, als wir ein Tor, ein Pfad, ein Denkmal und eine wichtige Birke vorfanden...weiter nichts. Doch, eine Toilette gab es noch.
Wir gingen also zum Denkmal, fassten brav die wichtige Birke an...in die oder auf die irgendwelche Raumschiffteile oder Juri selbst gefallen sein muss...und gesellten uns dann zu dem Kreis alter und behinderter Menschen zum gemeinsamen Wodka-Trinken, Stullenessen und Lieder singen. Es war irgendwie skurril, aber alle schienen sich wohl zu fühlen. Nur unser sehr eigentümlicher Busnachbar beängstigte mich ein wenig, als er schnell und auch irgendwie heimlich große Becher mit Wodka in sich schüttete...eins, zwei, drei, vier. Da unterhielt ich mich doch lieber mit einer Dame, die im Chor sang und meinte, Musik verbindet die Menschen. Ja..und Juri Gagarin auch irgendwie.
Am Ende des Tages kam noch der Ehrengast des Vereins mit seinem selbstgebastelten Fahrzeug direkt aus Moskau. Nun alle lächeln. Knipps.
Samstag, 12. April 2008
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